Preise in der Kategorie: Nutzung des digitalen Wandels für klima- und umweltfreundliche Innovationen
Die von
der ENEKA Energie und Karten GmbH (Rostock) entwickelte
kartografische Software-Toolbox unterstützt Kommunen bei der Energie- und
insbesondere der Wärmeplanung. Durch die Ausrichtung auf Prozesse und Gebäude
ermöglicht sie eine enorme Zeitersparnis bei Planungsvorhaben, der
Identifizierung von effizienten Maßnahmen und der Erfüllung von
Berichtspflichten.
Das
KI-gestützte Energiemanagement der etalytics GmbH (Darmstadt)
optimiert industrielle Energiesysteme im Betrieb und erzielt dabei Energieeinsparungen
von bis zu 40 %. Durch die Kombination lernender Verfahren mit physikalischem
Domänenwissen wird ein sehr breites Spektrum von Anwendungsfällen abgedeckt.
Preise in der Kategorie: Produkt- und Dienstleistungsinnovationen für den Klimaschutz
Das Fraunhofer Institut UMSICHT (Oberhausen) und das Start-up Volterion (Dortmund) konnten die Kosten für Stacks von Redox-Flow-Batterien um 50 % senken, indem sie Bipolarplatten aus hochgefüllten Thermoplasten entwickelten, welche sie massenproduktionstauglich fertigen und automatisiert zu Batteriestacks verschweißen können.
Die Kueppers Solutions GmbH (Gelsenkirchen) bietet mit dem iRecu den weltweit ersten im 3D-Druck hergestellten Serienbrenner mit optimierter Wärmerückgewinnung an. Schon vor der Verfügbarkeit grüner Brennstoffe kann so in industriellen Thermoprozessanlagen 2,2 Mio. t CO2 eingespart werden, im nächsten Schritt mit grünem Wasserstoff über die zweikanalige Gasmischeinheit weitere 13 Mio. t pro Jahr.
Preise in der Kategorie: Prozessinnovationen für den Klimaschutz
Die Grundfos GmbH (Erkrath) hat mit iGRID eine Lösung entwickelt, mit der Fernwärmenetze in einzelne Zonen unterteilt werden können. Durch eine intelligente Datenerfassung und -auswertung in Echtzeit lässt sich die Energieversorgung in diesen Zonen gezielter an den Bedarf anpassen und dabei die Temperatur absenken. Durch die Reduzierung der Vorlauftemperaturen können CO2-Emissionen gespart, alternative Energiequellen eingesetzt und die Lebensdauer der Leitungen erhöht werden.
Die HeidelbergCement AG (Heidelberg) bewirbt sich mit ReConcrete-360°, einem Verfahrenskonzept zur Kreislaufwirtschaft von Beton, Zuschlagstoffen, Zement und CO2. Der aus Altbeton abgetrennte Zementstein dient als Ersatz für Kalkstein und als reaktiver Zementbestandteil. Für Deutschland liegt das CO2-Einsparpotential durch dieses Verfahren bei 10 Millionen Tonnen pro Jahr.
Preise in der Kategorie: Kooperation mit Entwicklungs- und Schwellenländern bei technischen oder sozialen Innovationen für Umwelt- und Klimaschutz
Das abwasserfreie Droptima-Verfahren von Klink Textile Pflege-Dienste (Salzgitter) spart bei den industriellen Waschprozessen der Jeansproduktion mindestens 85 % Frischwasser, 70 % Chemikalien und 70% Energie (Photovoltaik). Bei 150 Mio. Jeanshosen, die weltweit monatlich produziert werden, könnten damit 14,1 Mio. m3 Frischwasser eingespart werden.
Die TFE Energy GmbH (München) ermöglicht mit der Online Plattform VIDA mittels KI und Satellitendaten eine zeit- und kostensparende Planung von Elektrifizierungsprojekten in Entwicklungsländern und katalysierte seit dem Launch im Februar 2021 bereits Investitionen von mehr als 1,5 Milliarden USD in Energy Access Projekte in mehr als 15 Ländern in Afrika und Asien.
Preis in der Kategorie: Umweltfreundliche Technologien
Die Kurtz GmbH (Kreuzwertheim) hat mit dem Einsatz von Radiofrequenz-Technologie die Herstellung von Formschaumteilen revolutioniert. Neben großen Einsparungen an Wasser und Energie ist am Verfahren besonders innovativ, dass Biopolymere und zu 100 % recycelter Kunststoff im "Kurtz Wave Foamer" eingesetzt werden können.
Preis in der Kategorie: Umweltfreundliche Produkte und Dienstleistungen
SCHUNK (Lauffen) hat in Zusammenarbeit mit dem Start-up INNOCISE einen bionisch inspirierten Greifer entwickelt, der auf dem Prinzip der Adhäsion basiert. Er ermöglicht eine automatisierte Handhabung auch in hygienisch sensiblen Umgebungen oder für empfindliche Werkstücke. Der Greifvorgang selbst benötigt keine zusätzliche Energie, womit etwa im Vergleich zu konventionellen Flächengreifern der Energiebedarf signifikant reduziert wird.