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Herzliche Einladung zum 33. Museumstag im kärnten.museum
Die ICOM CECA Austria Conference geht am Mittwoch, 12. Oktober, unter dem Titel Alles Fake, ganz ehrlich! der Frage nach, wie Kulturvermittlung auf immer neue Wissensformen, Wahrheit(en), Meinungen und Realitäten reagieren und was möglicherweise „radikal anders“ gedacht werden muss.
Das Programm am Donnerstag, 13. Oktober, widmet sich gegenwärtigen disruptiven Entwicklungen – aus je verschiedenen Blickwinkeln. Museen befinden sich seit jeher in einem grundlegenden Spannungsfeld zwischen Kontinuität und Disruption, zwischen Tradition und Neuanfang. Anhand von beispielhaften Quantensprünge in den Bereichen Wirtschaft, Technik, Kultur und Nachhaltigkeit wird grundsätzlich die Frage gestellt, wie ein Brückenschlag zwischen diesen scheinbaren Gegensätzen für Museen gelingen kann.
Der Freitag, 14. Oktober, wird – nach der traditionellen aktuellen Stunde – in „Museum Raps“ zusammen mit zahlreichen Expert:innen den brandaktuellen Herausforderungen, Visionen, aber auch den momentanen Disruptionen in der österreichischen Museumsbranche nachgespürt. Altstadtführungen sowie kuratorisch begleitete Führungen durch das neu gestaltete kärnten.museum runden den Freitagnachmittag ab und laden alle Besucher:innen ein, Stadt wie Museum auf noch nicht gekannte Weise kennenzulernen.
Der 33. Österreichische Museumstag findet zur Gänze in hybrider Form (physisch vor Ort und virtuell via Livestream) statt.
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Klimaaktive Museen: neue Bewegung(en), ...
Auf der Webseite sind Tools, Best-Practise-Beispiele und Literaturtipps versammelt.
Auch die Kolleg:innen vom Deutschen Museumsbund haben eine Liste an Energiespartipps zusammengestellt.
>>>weitere Informationen
culture declares emergency ist eine wachsende Bewegung von Menschen in Kunst und Kultur, die einen klimatischen und ökologischen Notstand ausrufen. Gemeinsam mit Museums For Future sind sie überzeugt, dass Kunst und Kultur dazu beitragen können, eine Zukunft zu schaffen, die den Planeten schützt und alle Menschen überall ernährt.
>>> Pathways of Action
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Klimastreik und ARGE Museums For Future!
Wir haben gemeinsam mit Museums For Future die ARGE Museums For Future ins Leben gerufen, die sich am 24. Oktober, 11 bis 13 Uhr, das erste Mal online trifft. Neben kollegialer Beratung stehen natürlich auch hier Netzwerken und Austausch im Mittelpunkt. Geplant sind vier Onlinetreffen pro Jahr, die anlassbezogen auch durch externe Expert:innen ergänzt werden sollen.
Starten möchten wir gerne mit einem nationalen Best-Practise-Beispiel, dem Österreichischen Umweltzeichen für Museen. Nach Berichten aus Trägermuseen, die von den Chancen und Herausforderungen des Bewerbungsprozesses erzählen, bleibt Zeit für Fragen aus der Museums-For-Future-Community und klimaaktiven Museen, was es in der Institution braucht, um das Umweltzeichen zu erreichen und wo auf dem Weg Hilfe gefunden werden kann.
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Open Science in den Österreichischen Bundesmuseen
Die österreichischen Bundesmuseen sind Teil des tiefgreifenden Wandels in Wissenschaft und Gesellschaft hin zu mehr Öffnung und Teilhabe, zu Open Science in allen Dimensionen. Open Science heißt, den Forschungs-, Erkenntnis- und Innovationsprozess als solchen transparenter zu gestalten und die Öffentlichkeit stärker einzubinden. Das dient zum einen einer höheren Passgenauigkeit, insbesondere von solchen Forschungen, die die Lebenswirklichkeit von Menschen betreffen, zum anderen aber auch einem Verständnis von Wissenschaft als Prozess.
Die Broschüre Open Science zeigt die vielfältigen Angebote und Beteiligungsmöglichkeiten in den Bundesmuseen.
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Digitale Arche Österreich. Daten für die Ewigkeit
In der Digitalen Arche Österreich können Daten von Kulturerbeinstitutionen zur krisensicheren Verwahrung unter Beibehaltung voller Souveränität abgelegt werden. Im Katastrophenfall oder bei Cyber-Angriffen sind diese in einem geschützten, autarken und resilienten Rechenzentrum gespeichert. Dieses erfüllt höchste Sicherheitskriterien. Die Daten bleiben im Eigentum der jeweiligen Institution, die alleine bestimmt, - was mit ihren Daten geschieht,
- wie diese verarbeitet werden,
- wer diese einsehen darf,
- und wer diese nutzen können soll.
Sämtliche andere technische und administrative Aufgaben werden vom Bundeskanzleramt als Betreiber wahrgenommen – während die Daten unter der alleinigen Kontrolle der jeweiligen Institution bleiben.
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Projektnachlese: Creative Collections
Das Magazin Creative Collections – Digitale Wege ins Museum (2022) gibt einen umfassenden Einblick in das Projekt Creative Collections geben. Aufbauend auf dem neuen Museumskonzept des Badischen Landesmuseums zielte das Projekt darauf ab, die Nutzer:innen aktiv in die digitale Neuausrichtung des Museums einzubeziehen. Da das Projekt einiges Interesse auf sich gezogen und eine ganze Reihe von Folgeprojekten angestoßen hat, lag es nahe, die Kontexte, Ergebnisse und Hintergründe in einer Publikation zusammenzuführen und offenzulegen. Wenn die Offenlegung der Creative Collections und der Versuch methodischer Ableitungen aus der Praxis dazu Anstöße geben können, ist das Ziel des Magazins mehr als erreicht.
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Landesmuseum Württemberg: Digitale Strategie
Die Kultur der Digitalität bietet die Chance, auf eine ganz neue Art kulturelle Teilhabe zu denken und möglich zu machen. Öffnungsstrategie bedeutet für das Landesmuseum Württemberg nicht nur ein klares Bekenntnis zu Open Access, sondern auch für eine neu gelebte Publikumsorientierung als Markenkern des Landesmuseums Württemberg. Dabei stehen die Qualität der Angebote und die Verlässlichkeit der dargebotenen Informationen als Wert an sich im Zentrum ihres Bemühens und ihrer Arbeit. Als wichtiges Instrument zur zielgerichteten und ganzheitlichen Steuerung dieser Entwicklung hat das Landesmuseum Württemberg eine eigene Abteilung für die »Digitale Museumspraxis« aufgestellt und eine digitale Strategie publiziert. Sie bildet die Grundlage für eine nachhaltige Transformation des Museums.
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Vermittlungsformate für den Unterricht
Schüler:innen im Klassenverband sind eine wichtige Zielgruppe für Museen. Das Projekt Schule im Museum möchte die Kommunikation zwischen Museen und Schulen vereinfachen, indem für Schulklassen geeignete Vermittlungsprogramme insbesondere für Dauerausstellungen auf dieser Plattform gesammelt werden. Lehrkräfte können so alle Angebote auf einen Blick einsehen.
Aus den Beschreibungen der Vermittlungsangebote geht hervor, für welche Schultypen und -stufen das Angebot geeignet ist sowie zur Erreichung welcher Lehrplanziele es einen Beitrag leistet.
In der Pilotphase konzentriert sich das Projekt auf Geschichtsvermittlung.
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ICOM: Neue Museumsdefinition
Am 24. August hat die außerordentliche ICOM-Generalversammlung im Rahmen der 26. ICOM-Generalkonferenz in Prag für eine neue Museumsdefinition gestimmt:
A museum is a not-for-profit, permanent institution in the service of society that researches, collects, conserves, interprets and exhibits tangible and intangible heritage. Open to the public, accessible and inclusive, museums foster diversity and sustainability. They operate and communicate ethically, professionally and with the participation of communities, offering varied experiences for education, enjoyment, reflection and knowledge sharing.
An einer deutschen Übersetzung wird derzeit noch gearbeitet.
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Schweres Erbe – neue Kontexte für veraltete Sichtweisen
neues museum 23/1-2, März 2023
Die Museumsarbeit ist kompliziert geworden. Es ist nicht nur Zeitgeist, sondern das Auflösen altbekannter und gewohnter Strukturen, die Museums Worker dazu zwingen, viele unserer Objekte in neuen Kontext zu setzen und diesen auch zu vermitteln. Es geht nicht mehr darum, das Objekt zu erklären und in Zusammenhang mit anderen Objekten und der Gegenwart zu setzen, sondern seine Herkunft und Berechtigung in der Sammlung darzulegen und aufzuklären. Dabei entstehen natürlich Desiderate: Bevölkerungsgruppen, die durch Vorhandenes nicht repräsentiert werden (können), Objekte, die in ihren Herkunftsländern geraubt wurden und deren Daseinsberechtigung in Sammlungen auf dem Prüfstein seht, zugeschriebene Bildtitel, die völlig aus der Zeit und dem Sprachgebrauch gefallen sind. Wie gehen wir mit der neuen Kontextualisierung um? Überschreiben wir altes, ersetzen es einfach durch Neues, wie viel wovon muss weiterhin nachvollziehbar sein, wie viele Perspektiven verträgt ein Objekt und ein Narrativ in der Ausstellung? Inwieweit überfordert das unser Publikum? Wie weit kann es noch mitgehen und mitdenken? Wie das Interesse des Publikums für Unrechtskontexte und Leerstellen der Repräsentation wecken und/oder am Leben erhalten? Wir suchen Best-Practice-Projekte, kritische Stimmen, Möglichkeitsformen und handfeste Visionen. Wir freuen uns über Beitragsvorschläge bis 11. November 2022.
Schreiben Sie uns an info@museumsbund.at und legen Sie in max. 1.000 Zeichen dar, worum es in Ihrem Beitrag gehen soll. Obwohl unsere Zeitschrift auf den österreichischen Raum fokussiert, sind uns überregionale und internationale Beiträge willkommen. Erscheinungstermin der Ausgabe ist März 2023.
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Was sammeln? – Gegenwärtige Sammlungskonzepte (im digitalen Zeitalter)
neues museum 23/3, Juni 2023
Allein die österreichischen Museen verfügen über rund 100 Mio. Sammlungsobjekte: Gemeinsam mit Sammlungsbeständen aus Archiven, Bibliotheken und Universitäten bilden sie das, was wir als nationales kulturelles Gedächtnis bezeichnen – und was nachhaltig und langfristig im Sinne des Generationenvertrages gesichert und erweitert werden soll. Eine Herausforderung im analogen wie im digitalen! Was in der Gegenwart wie sammeln? Können Sammlungsaufrufe schwindende Ankaufsbudget kompensieren? In welchem Zustand können wir unsere Sammlungen der nächsten Generation über-antworten? Welche Daten hinterlassen wir der nächsten Generation? Was können wir bspw. im Digitalen Open Access und Open Data gegenüber der Monetarisierung von Kulturdaten entgegenstellen? Wie wirken wir den Lücken der objektbasierten Forschung entgegen? Wie können wir der Öffentlichkeit – Politik, Fördergeber:innen, Journalist:innen – den hohen Stellenwert und die Wichtigkeit unserer Kernaufgaben Sammeln, Forschen, Bewahren besser verständlich machen? Wird doch dort der Erfolg immer noch an der Zahl der Ausstellungen und Besuche am liebsten gemessen.
Wir suchen Good-Practise, optimistische Versuche und Gegenstimmen!
Wir freuen uns über Beitragsvorschläge zu diesem Thema bis 13. Jänner 2023. Schreiben Sie uns an info@museumsbund.at und legen Sie in max. 1.000 Zeichen dar, worum es in Ihrem Beitrag gehen soll. Obwohl unsere Zeitschrift auf den österreichischen Raum fokussiert, sind uns überregionale und internationale Beiträge willkommen.
Erscheinungstermin der Ausgabe ist Juni 2023.
Aufgrund evtl. Preissteigerungen der Herstellungskosten können wir nicht ausschließen, einzelne Beiträge ausschließlich digital auf museumspraxis.at zu präsentieren.
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21. September
Zwei-Sinne-Prinzip
ARGE Inklusives Museum
Online
Im Rahmen des Österreichischen Museumstages 2019 in Salzburg haben sich bei einem ersten Treffen mit Unterstützung des Museumsbundes Österreich Museumsmitarbeiter:innen aus ganz Österreich ausgetauscht, die Interesse an Inklusion in jeder Hinsicht haben. Daraus ging die „ARGE Inklusives Museum“ hervor, deren Ziele Erfahrungsaustausch und Vernetzung sind.
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23. September
Diversity, Equity & Inclusion im Museum: neuer Farbanstrich oder kultureller Wandel?
mumok Morgengespräche
In einem Vortrag beschäftigt sich Doris B. Ash aus einer soziokulturellen und systemischen Perspektive mit den zahlreichen inneren Konflikten des Museums. Im Anschluss Kommentar von Luise Reitstätter (Kulturwissenschaftlerin, Institut für Kunstgeschichte der Universität Wien) und Dialog mit Negin Rezaie (Künstlerin und Kuratorin), Vanessa Spanbauer (Historikerin und Journalistin), und Barbara Streicher (Geschäftsführerin des Vereins ScienceCenter-Netzwerk).
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26. September
Sammeln mit Konzept. Einführung zum Thema Sammlungskonzept und praxisnahe Einblicke
Werkstattgespräch
Graz
Das Werkstattgespräch des Museumsforum Steiermark vermittelt einen Eindruck davon, was ein Sammlungskonzept ist, wofür man es braucht, wie und warum es Entscheidungen über Objektannahme, Objektablehnung oder sogar Objektabgabe im Sammlungsalltag erleichtert und was ein Sammlungskonzept beinhalten sollte. Zudem stellen ausgewählte Museen ihr Sammlungskonzept vor und berichten über ihre Erfahrungen, welche Erwartungen daran geknüpft sind und welche Wirkung damit bereits erzielt wurde.
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3./4. Oktober
Kunst und Kultur für alle: Gegenwart oder Zukunft
CreativeLab
Salzburg/Wien
Die Französische Botschaft in Österreich organisiert zwei Workshops (am 3. Oktober in Wien, am 4. Oktober in Salzburg), um französische Firmen mit dem österreichischen Fachpublikum zum Thema „Barrierefreiheit und Inklusion im Kulturbereich“ zusammenzubringen. Eine Delegation von französischen Unternehmen wird dabei Lösungen präsentieren, die bereits Kultureinrichtungen in Frankreich bei der Demokratisierung der Kultur unterstützen.
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6.–8. Oktober
Brennpunkt Sammlung. Universitätssammlungen als Orte kritischer Auseinandersetzung
Tagung
Wien
Im Fokus stehen problematische Bestände; einerseits im Hinblick auf deren Erwerbungs-, Herstellungs- und Verwendungskontexte (Sensible Objekte), andererseits aufgrund deren besonderer Materialität (human remains, besondere Fragilität, begrenzte Haltbarkeit, schwierige Aufbewahrung, etc.).
Kosten: 80 €
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7. Oktober
Herbert Bayer
Symposion
Linz
Das Lentos richtet anlässlich der Ausstellung Herbert & Joella Bayer. Gemeinsam für die Kunst ein Symposium aus, das die Vielfalt der Forschungsansätze und Perspektiven auf diesen universellen Künstler in den Mittelpunkt rückt und so die Relevanz und Vitalität seines spartenübergreifenden, internationalen Œuvre belegt. Herbert Bayer (1900 – 1985) gilt als Inbegriff des modernen universellen Künstlertyps. In Haag am Hausruck (OÖ) geboren, gelang dem Bauhaus- Meister, der für das NS-Regime als Werbegrafiker erfolgreich tätig war und 1937 als „entarteter Künstler“ diffamiert wurde, schon vor seiner Emigration in die USA im Jahr 1938 eine internationale Karriere.
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